Samstag, 15. Dezember 2012

Moorland im TAG

Gernot Plass hat Schillers Drama "Die Räuber" für die Gegenwart adaptiert und ich finde, das ist ihm großteils hervorragend gelungen. Der Text zieht den Zuschauer ins Geschehen, es ist keine Sekunde langweilig und das 6-köpfige Schauspielensemble ist schlichtweg großartig. Was ich aber wirklich mühsam finde, ist die Fäkalsprache, derer sich Plass immer wieder und völlig unnötig bedient. Ist das Taktik? Hofft man, mit viel "Scheiße" und "Arschloch" eine neue Zielgruppe ins Theater zu locken? Oder soll das schick oder vielleicht gar modern sein? Möglicherweise erschließt man sich mit solchen Inszenierungen neues Publikum, sprach-affine Theaterbesucher wie mich vergrault man eher …

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