Donnerstag, 22. März 2012

John Gabriel Borkman im Theater in der Josefstadt

Mein erster Blog – wie aufregend! Eines gleich vorweg: Ich bin theatersüchtig. Wenn ich zwei bis drei Wochen keine Vorstellung besuche oder besuchen kann, fehlt mir etwas. Und an die bevorstehende Sommerpause darf ich gar nicht denken. Ja, ich weiß, es gibt jede Menge Sommertheater in Österreich, aber viele Inszenierungen sehen, bedeutet halt auch, dass der Anspruch immer größer wird …
Dementsprechend habe ich mich sehr auf den Abend mit Helmuth Lohner, Nicole Heesters und Andrea Jonasson gefreut. Mehr als zwei Stunden mit A-Liga-Schauspielern in einem Ibsen-Drama – Herz, was willst du mehr? Die Kritiken nach der Premiere waren euphorisch und ich seitdem in Vorfreude.
Mmhhh ... Und da saß ich nun und war im 1. Akt in erster Linie damit beschäftigt, flach zu atmen, damit ich Frau Heesters leisen Worten folgen konnte. (Den Herrschaften in den letzten Reihen hat das sicher nichts mehr gebracht.) Im 2. Akt war ich mit dem Kampf gegen die Müdigkeit und meine abschweifenden Gedanken zu Gange und beobachtete, wie sich im Publikum gepflegte Langeweile breitmachte. Und ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung wieso … Eigentlich ein großartiges Stück mit großartigen Schauspielern, und trotzdem war es einfach nur ermüdend ...

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