Dienstag, 27. März 2012

Gespenster im Akademietheater

Wieder ein Stück von Henrik Ibsen, wieder großartige Schauspieler, also erneut große Erwartungen … Und sie werden diesmal mehr als erfüllt! Nicht nur dass das Bühnenbild exakt zur Atmosphäre, die die Dialoge erzeugen, passt, auch die Regie von David Bösch ist mehr als inspiriert. Besonders der Diavortrag am Schluss, der das Leben der Familie in Form von kindlichen Zeichnungen Revue passieren lässt, hat mich sprachlos gemacht. Die Schauspieler, allen voran Kirsten Dene als Helene Alvig und Markus Meyer als ihr Sohn Osvald, sind einfach fantastisch und lassen fast vergessen, wie deprimierend diese Familiengeschichte letztendlich ist. Etwas, das mich besonders freute, will ich noch erwähnen: Ich führte vor zwei Jahren ein Interview mit Markus Meyer, in dem er mir erzählte, seine Traumrolle wäre der Osvald in Gespenster, den er gerne noch spielen würde, bevor er zu alt dafür sei. Ich bin froh, dass sich sein Wunsch erfüllt hat, denn ich kann mir zurzeit keinen Besseren für die Rolle vorstellen! Chapeau!

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